Singapur - Stadt der Glückseeligen

Dienstag, 09.12.2014

Heute kommt die Sonne raus und das ist schon eher selten hier. Auf der anderen Seite fühlt es sich gleich noch wärmer an. Bei so viel Glück gibt es keinen besseren Start als im Mittelpunkt der linken Hand. Denn dort liegt bekanntlich der Ursprung des eigenen Glücks. Das dieser Mittelpunkt nur symbolisch dargestellt werden kann, sollte jedem klar sein und das ringsherum Hochhäuser die Finger symbolisieren, ergibt sich schon fast von selbst. Also in diesem Mittelpunkt ist der größte Brunnen der Welt installiert und genau in dessen Mitte kann man sich beim Durchstreichen der Mittelfontäne, bei gleichzeitiger dreimaliger Umrundung dieser, sein Glück abholen. Gefühlt hat es bestimmt geholfen.

Ein Hobby der Singapurer ist das Shoppen. Damit kann ich persönlich ganz gut leben. Die längste Soppingmeile hier ist 6 km lang und an ihr liegen insgesamt 26 Shoppingmalls (im näheren Umfeld kommen weitere 13 hinzu). Jede geht über mehrere Etagen und ist insich eine kleine Stadt. Auf der Suche nach Obst und Toilette (komische Kombi ich weiß), sind wir erstmalig dem Schicksal erlegen. Ich fands aber nicht so schlimm. Gewöhnungsbedürftig ist auch hier das Motto: "Kaufe zwei und zahle zusammen weniger." Im zweiten Laden war ich schon Fuchs und habe wahnsinnige 8 S$ gespart. Um alle Shoppingmalls abzubummeln, dauert es wahrscheinlich Jahre. Wenn man übrigens nicht vom Kaufangebot erschlagen wird, dann spätestens von der sehr üppigen Weihnachtsdeko.

Das erste Bild zeigt das beste Hotel am Platz und die Weiteren ein ehemaliges Kloster mitten in der Stadt, welches gerade zum Shoppingcenter-Esstempel-und-Ruhezone umgebaut wird.

Übrigens:

Wir sind ja immer fleißig am Postkarten schreiben und dabei wird es uns auch nicht immer leicht gemacht. Daher bespaßen wir auch (zufällig) etwas die Post, so dass es sein kann, dass einige Postkarten den Weg über Brunei nehmen und eingeschweißt in eurem Briefkasten landen können. Die ersten zwei Fälle dieser Art der Direktzustellung sind nun bekannt geworden.       

Das Abendprogramm führte uns in die Wildnis Signapurs - Nachtsafari im Zoo. Als Weitgereister hat man ab der 6.Woche Urlaub einige Vorteile, so z.B. ein VIP-Fahrt mit dem Hippo-Doppeldecker-Bus zum Zoo (2 weitere Passagiere zählen jetzt mal nicht). Im Zoo gabs neben etlichen Ziegensorten, auch Wasserbüffel und andere typisch asiatische Tiere zu bestaunen. Elefant, Giraffe und Fischotter waren auch dabei. Bei der geführten Autotour waren die Tiere hautnah bei der abendlichen Fütterung zu sehen und selbst die Wölfe heulten auf Knopfdruck. War schon etwas komisch und sah teilweise gestellt aus. Aber wahrscheinlich waren die Tiere das Prozedere gewohnt. Zurück gings dann quer durch die weihnachtlich beleuchtete Stadt. Und das alles bei warm feuchten 30°.