Rotorua - Maori und Schwefelgeysiere

Sonntag, 23.11.2014

Kaum eine andere Stadt ist so bekannt für ihre Geysiere wie Rotorua. Rotorua liegt mitten auf der Nordinsel und egal wo man sich in der Stadt aufhält, überall richt es nach Schwefel. Man glaubt gar nicht wie schnell man sich an diesen Gestank gewöhnt. Ab und zu denkt man noch "mein Gott der vor mir ...", aber dann fällts einem gleich wieder ein. Der Geruch erinnert etwas an (sehr) altes Würstchenwasser finde ich. Mitten in der Stadt in einem großen Park sind gleich ganz viele dieser "Blubberquellen" anzutreffen.

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, das hier "geblubbt" und nicht mehr "gepluppt" wird, wie beim Regen im Abel Tasman. Der Grund ist einzig und allein, dass es sich hier erstens um Schwefelwasser und zweitens meistens um Matsche handelt. Und da Matsche träger ist als Regenwasser, gibt es halt ein träges "blubb". Und wieder was dazu gelernt, was?! 

Also in diesem Park blubbt es nun gehörig, richt wahnsinnig nach Schwefel und überall ist Wasserdampf zu sehen. Teilweise kocht das Wasser sogar, aber seht am besten selbst.

Für Abends stand Kultur auf dem Programm. Ein Treffen mit den Ureinwohnern, den Maoris, wurde organisiert und wir kamen gern. Traditionelle Begrüßungszeremonie und Gesangeskunst wurden gezeigt. Dabei zeigten die Mädels auch ihr Können beim "Puscheltanz". Die sehen ein wenig aus wie die roten Puschel vom Schwarzwaldhut, nur in weiß und an einem Band. Die Herren durften dann noch den Kriegstanz einstudieren und den Damen vorführen. Zunge rausstrecken und laut Fluchen klappt nun noch besser. Zur Vorfreude mal ein kleiner Eindruck anbei, falls ihr mich findet. Anschließend gabs noch lecker Buffet-Essen. Muscheln sind aber immer noch nicht mein Ding. Und es gab sogar Nachtisch!

Ja ich glaube es hätte schlimmer kommen können. Selbstgemachtes Vanilleeis, das nach Milch schmeckt, und dazu Brombeersauce und als i-Tüpfelchen ein in Schokolade getauchter Miniwindbeutel. Und ich nehms mal vorweg, ich hab mir noch mal nachgenommen. Ja so kanns kommen.