Oamaru und die Pinguine

Montag, 03.11.2014

Die erste Nacht im Camper ist geschafft und wir haben beide sehr gut geschafen. Er entpuppt sich als wahres Platzwunder! Obwohl wir mitten in der Natur waren, war es sehr ruhig. Auch das erste Wäsche waschen hat sehr gut geklappt. Dank Trockner konnten wir abends schon wieder alles einpacken. Küche und Waschräume sind praktisch und funktional eingerichtet.

Morgens dann die Erkenntnis, dass der "fridge" nicht seinen Dienst tut. Aber Frühstück in der Sonne + kurze Hose und Blick auf den Fjord und Stadt haben wir uns nicht vermiesen lassen.

Dann gings bei kräftigem Sturm und schaukelnd über den Highway 1 nach Oamaru, um die Pinguine zu besuchen. Doch dazu später mehr.

In Sachen Natur blühen die Kastanien. Aber noch nicht alle Bäume sind komplett grün. Dafür blühen schon sehr viele Sommerblumen. Der Kiwiknöterich fühlt sich hier einsprechend gut und ist eher als Busch zu beschreiben denn als Topfpflanze. Die Landschaft erinnert mich manchmal an eine Modellbahn mit ihren sanften Hügeln und punktuellen Grün.

Unser Nachmittag:

Da ich die Pinguine mit dem Handy leider nicht soweit ranzoomen kann, gibt es als Entschädigung ein Foto von den unendlichen Weiten des Pazifischen Ozeans und dem Pinguin-Strand.

Die Gelb-Augen-Pinguine machen es spannend. 18:15 Uhr ist Landgang angesagt. Alles starrt gebannt aufs Meer. Wann kommt wohl der Erste? Man glaubt sie schon zu hören und zwischen den Algen zu sehen. Mehrmals wird gerufen"Jetzt! Jetzt!" Doch sie lassen sich noch Zeit. Dann endlich schaut der Erste neugierig aus dem Wasser und gibt für die Anderen Entwarnung. Nach und nach platschen sie über den Strand zu ihren Nachtlagern. Leicht troddelig, aber immer gut gekleidet. Sie sind etwa 50 cm groß und haben auffällig gelbe Puschel. 

 

Durchgefroren wärmen wir uns in einem Café auf und es gibt für mich einen der heißgeliebten Tee-Bausätze mit dazugehöriger Chill-out-Fachliteratur. Natürlich mit Blick aufs Meer.

Dann gehts zu den Blau-Pinguinen im Besucherzentrum und die kommen, wie zu erwaten war, pünktlich 20:15 Uhr zögerlich aus dem Wasser. Sie sind ca. 30 cm groß und leben hier behütet in einer Kolonie von 200 Tieren. Echt niedlich, zumal uns einige auf der Heimfahrt persönlich am Hafen verabschiedet haben.