Geysier und Papamoa Beach

Dienstag, 25.11.2014

Nach der gestrigen Faulenzerei, gabs heute wieder richtig Programm. Und zwar ging es nach Wai-O-Tapu ins Thermal Wonderland. Das ist ein riesiges Gebiet mit vielen bunten Mineralquellen und einem Geysier. 

Dieser Geysier ist einer von 15 aktiven Geysieren in Neuseeland. Da er etwas träge ist, wird ihm immer um 10:15 Uhr unter die Arme gegriffen. Er bekommt nämlich umweltverträgliches Waschmittel (ein Naturprodukt) zum Frühstück. Das Beutelchen wird ihm in den Schlot geworfen und dann dauert es ca. 3 min bis er anfängt zu schäumen. Was ist passiert? Das Waschmittel reagiert in der oberen Wasserschicht und bricht diese durch das Schäumen auf. Diese Schicht ist 150°C heiß und liegt wie ein Deckel auf der tieferen Schicht, die deutlich heißer ist. Damit kann das ganz heiße Wasser mit Druck durch die obere Schicht brechen und entlädt sich als Wasserfontäne. Die erste, deutlich größere Wasserfontäne, ist somit künstlich erzeugt. Dann braucht der Geysier ca. 45 Min um sich mit kleineren natürlichen Wasserfontänen abzureagieren. Das Ganze ist natürlich voll touristisch abgezogen. Und alle kommen hin - wir halt auch. Nach den15 Sek dauernden Haupteil, zieht der Großteil der Meute weiter und sieht sich den "Rest" nicht mehr an. Kosten tut der Spaß dann umgerechnet ca. 20€. 

Wir schauen uns natürlich alles an und das war auch gut so. Denn im Nachhinein hätte wir auf den Geysier verzichten können, denn was uns nun erwartete war echt Wahnsinn! Auf Dampf und Gestank waren wir vorbereitet, aber auf den Rest nicht wirklich. Uns erwartete ein imposantes Farbenspiel, Matschhaufen bis zum umfallen und immer wieder Superlative. So ist der "Hauptpool" 56 m breit, 62 m tief, glasklar und am Rand knallrot. Das Wasser dampft und Blasen steigen auf. Ein Teil des Wassers fließt über Neuseelands größte und älteste (700 Jahre) "Maschterrasse" (Fachbegriff: Primelterrasse). Und dann gibts da noch ... Ach ich zeig euch einfach die Bilder.

Damit ihr mal seht wie sehr es stinkt und das ich auch immer alles für die Daheimgebliebenen festhalte, hier der Beweis:

Danach, also nach Käffchen und Muffin, gings wieder zurück auf die Straße weiter in Richtung Ostküste. Unser Ziel hieß Papamoa Beach. Ja und was macht man am Beach (bei super Wetter)? Richtig! Badeshort an, eincremen, Strandtuch untern Arm geklemmt und ab ans Wasser. Den Sprung in die Fluten konnte ich mir auch nicht nehmen lassen. Und der ganze Strand voller Schätze!